Grundstück verkaufen – die besten Tipps für einen bestmöglichen Erlös

Besitzen Sie ein unbebautes Grundstück, das Sie gern verkaufen möchten? Dann sollten Sie einiges beachten. Vor allem in Großstädten sind sie Mangelware, sodass die Nachfrage steigt. Für Grundstückseigentümer bietet das optimale Bedingungen. Lesen Sie hier, wie Sie den Wert ermitteln, Ihr Grundstück gut vermarkten und zum bestmöglichen Preis verkaufen.

Grundstück verkaufen – worauf achten?

Es gibt viele Gründe, warum Eigentümer ein Grundstück verkaufen möchten. Vielleicht ist es auch zu groß und ein Teil wird zum Erwerb angeboten. Folgendes sollten Sie dabei beachten:

1. Grundbuch

Um berechtigt zu sein, das Grundstück zu verkaufen, ist es notwendig, dass Sie als Eigentümer im Grundbuch eingetragen sind. Stehen noch weitere Eigentümer darin, brauchen Sie deren Erlaubnis. Ist dem nicht so, können Sie den Verkauf starten. Das Grundbuch liefert Ihnen zudem nützliche Informationen zu den Eigenschaften des Grundstücks, beispielsweise in Bezug auf die Größe, Lage und Beschränkungen. Sie helfen Ihnen dabei, den reellen Wert zu ermitteln oder berechnen zu lassen.

2. Um welche Art Grundstück handelt es sich?

Hier spielen verschiedene Aspekte eine Rolle, zum Beispiel die Bebaubarkeit oder die vorgesehene Nutzung des Grundstücks. Entsprechende Infos können Sie aus dem Bebauungsplan entnehmen. Auch die Behörden der Stadt geben hierzu Auskünfte. Stellen Sie notfalls vor dem Verkauf eine Bauvoranfrage bei der zuständigen Bauaufsichtsbehörde, um sicherzugehen, dass das geplante Bauvorhaben realisiert werden kann. Sie gilt als verbindliche Rechtsauskunft.

Grundstücke werden unterschieden in:

– Bebautes Grundstück: Bebaute Grundstücke sind Grundstücke, auf denen sich benutzbare Gebäude befinden. Hier kann weiter die Frage gestellt werden: Muss ein Gebäude abgerissen werden oder lässt es sich weiter zu Wohnzwecken nutzen?

– Bauerwartungsland: Das Grundstück wurde als künftiges Bauland ausgewiesen, sodass derzeit noch nicht gebaut werden darf. Zum späteren Zeitpunkt erfolgt ein Eintrag im Bebauungsplan. Mit der Eintragung wird das Grundstück Bauland.

– Freies Bauland: Das Grundstück ist im Rahmen des Bebauungsplans bebaubar. Es gibt einen rechtsgültigen Bebauungsplan.

– Rohbauland: Das Bauland ist noch nicht erschlossen. Auf diesem Grundstück müssen Anschlüsse u. a. für Wasser, Abwasser, Strom und Gas verlegt werden.

– Brachland: Hierbei handelt es sich meistens um landwirtschaftlich genutzte Flächen, was die Bodenqualität oft negativ beeinflusst.

3. Richtige Zielgruppe ansprechen

Wenn Ihnen die Bebaubarkeit des Grundstücks bekannt ist, sind die Preisfindung, Vermarktung und ein erfolgreicher Verkauf einfacher. Sie wissen, welche Kaufinteressenten Sie ansprechen können. Kleine Grundstücke, auf denen Ein- oder Zweifamilienhäuser erbaut werden können, eignen sich vorwiegend für Privatpersonen. Je größer die Grundstücksfläche ist, desto interessanter wird sie für Bauträger. Mit einer Anzeige im Internet erreichen Sie einen sehr großen Kundenkreis.

4. Richtigen Grundstückswert ermitteln

Wie die verschiedenen Arten zeigen, muss jedes Grundstück individuell betrachtet und beurteilt werden. Der tatsächliche Wert bzw. Verkaufspreis kann hierbei deutlich variieren. 

Daneben spielen weitere Faktoren eine Rolle: Ein Baugrundstück, das nach Süden ausgerichtet ist, kann beispielsweise mehr wert sein. Lage, Gewerbe- oder Wohnfläche, Zuschnitt, Infrastruktur, Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz oder etwaige Alt- oder Baulasten sind neben der Bebaubarkeit ebenso entscheidend. Ziehen Sie sich einen Gewerbemakler zurate. Dieser kennt sich mit den Preisen aus der Region gut aus und bietet optimale Unterstützung bei der Preisermittlung. 

Um den Grundstückswert besser einschätzen zu können, können Sie sich ergänzend auch an den Bodenrichtwerten orientieren. Die Bodenrichtwerte sind durchschnittliche Werte von Gemeinden, die in Euro je Quadratmeter angegeben und Anhand der gesammelten Kaufpreise der regionalen Grundstücke ermittelt werden.

Zusammenfassung

Wichtig ist es, vor dem Verkauf des Grundstücks zu klären, welche Art Grundstück Sie potenziellen Käufern anbieten. Anhand dessen können Sie den Grundstückspreis ermitteln. Es ist eine gute Idee, sich an einen Profi zu wenden, um den höchstmöglichen Preis zu veranschlagen.